Salons
Der Ces e.V. fördert die Veranstaltung von Salons - damit sind einmalige Veranstaltungen bezeichnet, die dem Austausch zu spezifischen Schwerpunkten der Entwicklung und Anwendung der Dokumentarischen Methode und zur Anbahnung oder Vertiefung der Vernetzung auch mit Wissenschaftler*innen dienen, die nicht Mitglieder des Vereins sind. Ziel der Förderung ist es also, einen intensiveren Austausch zu ermöglichen. Mit den Salons sollen in diesem Sinne neben den Jahrestagungen weitere Orte entstehen, an denen sich Mitglieder des ces zu gemeinsamen Anliegen austauschen können. Wir versprechen uns davon eine lebendigere Vereinskultur, die den Interessen und Relevanzen der Mitglieder mehr Platz einräumt.
Salon #1: Multimodalität, Materialität und Fachlichkeit: Nicht-sprachliche, fachspezifische Gegenstände in der dokumentarischen Unterrichtsforschung (22.9.2019, Goethe-Universität Frankfurt/Main)
Der Salon verfolgte das Ziel, den Austausch zu spezifischen Schwerpunkten der Anwendung und Entwicklung der Dokumentarischen Methode in der erziehungswissenschaftlichen und fachdidaktischen Unterrichtsforschung zu diskutieren und Kooperationen anzubahnen. Mit Beiträgen aus der Chemiedidaktik und Musikpädagogik standen Unterrichtsfächer im Fokus, in denen sich Lernen als eine ästhetische und forschende Praxis unter Beteiligung von Dingen und Körpern vollzieht.
Ort und Zeit: 22. November 2019 an der Goethe-Universität Frankfurt/Main.
Einen kurzen Bericht zum Salon finden Sie hier: Bericht
Salon #2: Digitale Podiumsdiskussion: Vermittlung der Dokumentarischen Methode (28. 6.2021 / 18-20, online)
Die Podiumsdiskussion bot einen Raum, in dem im Kreise des ces e.V. die Vermittlung der Dokumentarischen Methode sowohl in Bezug auf das eigene Erfahrungswissen als Teilnehmer*in als auch als Leiter*in von Forschungswerkstätten, Lehrveranstaltungen u.ä. diskutiert wurde. Im Fokus standen die eigenen Lernerfahrungen in Forschungswerkstätten bzw. die „Einsozialisation“ in die Methode genauso wie die eigenen Lehrerfahrungen in Workshops, Forschungswerkstätten und/oder der universitären Lehre. Die Diskutant*innen waren die ces-Workshopleiter*innen Martin Hunold, Kevin Stützel und Sarah Thomsen und die an verschiedenen Universitäten angebundenen Forschungswerkstattleitenden Ulrike Deppe, Olaf Dörner und Aglaja Przyborski. Die Moderation übernahmen die ces-Vorstandsmitglieder Denise Klinge und Stefan Rundel.
Die Diskussion erscheint in Auszügen im nächsten und vierten Jahrbuch Dokumentarische Methode.
Salon #3: Intersektionalität und Dokumentarische Methode (31. März 2022/ 14:00 bis 19:45 Uhr/ Goethe-Universität Frankfurt/ Online-Format)
Bei Analysen mit der Dokumentarischen Methode verbinden bereits Forschungsarbeiten die Gegenstandsbereiche der sozialen Ungleichheit und Diskriminierung mit einer intersektionalen Forschungsperspektive. Die Auseinandersetzung mit methodisch-methodologischen Fragen in diesem Kontext und der Dialog zwischen diesen beiden Forschungstraditionen bleiben weiterhin aktuell. In der Regel handelt es sich hierbei um Debatten, die aufgrund ihrer unterschiedlichen theoretischen Verortung separat geführt werden.
Der Salon soll einen Raum schaffen, in welchem die Anschlussfähigkeit einer intersektionalen Forschungsperspektive innerhalb der Dokumentarischen Methode diskutiert werden kann. Die im September 2019 auf der ces e.V. Jahrestagung angestoßene Debatte soll mit interessierten Wissenschaftler*innen aus dem deutschsprachigen Raum fortgesetzt werden. Weitere Überlegungen waren zudem Inhalt eines Beitrags und einer Replik im ces e.V. Jahrbuch 2020.
Der Salon wird mit einem Kurzvortrag zum aktuellen Forschungsstand und Forschungsdesideraten eröffnet. Danach wird Katharina Hametner die Fragestellung des Salons in einem Impulsvortrag sowohl aus methodisch-methodologischer Perspektive als auch aus dem Blickwinkel der Forschungspraxis diskutieren. Anschließend ist ein runder Tisch mit Nicolle Pfaff, Karin Schittenhelm, Kevin Stützel und Anja Weiß geplant, um genügend Raum für eine Diskussion zu geben. Das Format des Salons soll es ermöglichen, die Auseinandersetzung innerhalb der Dokumentarischen Methode mit der nötigen Offenheit und dennoch strukturiert und zielgerichtet zu debattieren.
Organisationsteam: Katrin Springsgut, Annette Hilscher, Marah Theuerl, Carolin Mauritz
Einen kurzen Bericht zum Salon finden Sie hier
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